• Die Geschichte unserer Schule

        • Unsere Schule ist schon über hundert Jahre alt. In dieser Zeit hat sich vieles getan.

          1901 - 1903 Auf dem Grundstück des Neuhauser Großbauern Hauser Lenz - inmitten eines Eisen­bahner­viertels mit vielen Arbeitern der Staatsbahn Richelstraße und  der Lokomotivfabrik Krauss an der Arnulfstraße - wird das nach der Dom-Pedro-Schule zweitgrößte Schulhaus Münchens als Doppelschulhaus nach den Plänen von Theodor Fischer erbaut und zwar als gemischte Schule (katholische ud evangelische Schüler).
           
          1902 Der Westbau wird bezogen - mit 11 Klassen.
           
          1903 Der Ostbau wird vollendet.
          In der Schule werden jetzt 18 katholische und 15 evangelische Klassen in 41 Klassenzimmern unterrichtet.
           
          1907 Der Holz- und Metallbearbeitungsunterrichts für die 8. Klassen wird eingerichtet. Dr. Georg Kerschensteiner - damals Schulrat der Stadt München - war der Meinung, dass die Schule auch auf das praktische Leben vorbereite sollte.
           
          1912 Die Winthirschule wird als protestantische Schule eröffnet. Unsere evangelischen Schüler gehen nun dorthin, die Hirschbergschule wird somit zur rein katholischen Schule. Auch einen Kindergarten gibt es jetzt im Gebäude.
           
          1912/13 Das 8. Schuljahr für Mädchen sowie der Kochunterricht in der Schulküche werden eingeführt.
           
          1914-1918

          Schreiner- und Schlosserwerkstätten werden eingerichtet, ebenso eine Volksküche, genannt "Suppenküche", für Bedürftige. Später werden aus ihr Horte und Kindergärten im Umkreis der Schule versorgt.

          In unserem Schulhaus findet die Schulzahnklinik-West ihren Platz, die als äußerst "segensreiche" Einrichtung gilt. Dort werden bis ins Jahr 1950 auch Erwachsene behandelt.

          Im 1. Weltkrieg dient das Schulhaus als Truppenlager und als Lazarett für verwundete Soldaten. Hier werden auch die "Brotkarten" ausgegeben.

           
          1915 In 45 Klassen besuchen 2.574 Schüler (1.215 Knaben und 1.359 Mädchen) die Schule. Das stellt die höchste Schülerzahl der Schule bis heute dar.
           
          1919 Zwei Horte werden der Schule angegliedert.
           
          1923 In engster Nachbarschaft wird die St. Clemenskirche am 23. Dezember eingeweiht.
           
          1927 Am 15. September feiert die Schule ihr Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen.
           
          1930 Eine katholische Elternvereinigung bildet sich und setzte sich zum Ziel, durch Vorträge über aktuelle Erziehungsfragen Eltern und Erzieher zu informieren und weiterzubilden.
           
          1932/33 Die Ganzwort-Methode nach Hans Brückl wird in einer Versuchsklasse von der Lehrerin Hartmann  eingeführt.
           
          1937 Die Hirschbergschule wird zur Gemeinschaftsschule.
           
          1938 In diesem Jahr erhielt die Hirschbergschule elektrisches Licht.
           
          1939

          Ab dem Kriegsbeginn werden weitere Schularten im Gebäude einquartiert. Dazu gehören die Oberschule der Englischen Fräuleins im Ostflügel (in den Jahren 1939 bis 1944) und die Allgemeine Berufsschule für Postbedienstete. Damit kommt es 1941 zur Überbelegung der Schule, es können nur noch zwei Drittel des Unterrichts stattfinden.

          Im Schulhof wird exerziert und das Gebäude dient vorübergehend als Lager für französische Kriegsgefangene.

           
          1940 Als Reaktion auf das im Deutschlandsender ausgestrahlte "Lied vom armen Dorfschulmeisterlein" bildet sich Widerstand im Lehrerkollegium der Hirschbergschule. Der Rektor Brandstetter und der Hauptlehrer Habersetzer richten ein Protestschreiben gegen die Vorurteile der Nazis gegenüber Schule und Lehrerschaft.
           
          1941 Die Lehrer müssen abwechselnd Brandwachedienst ableisten.
           
          1942/43 Die Hauptschule I (ein Mittelschultyp) wird für besonders begabte Volksschüler eingeführt.
           
          1944 Hier zu sehen ist der bei einem Luftangriff am 4. Oktober 1944 schwer getroffene Ostteil des Schulgebäudes. Die meisten Räume werden geplündert, Fenster zerschlagen, im Dach sind Splitterschäden.
          Der Unterricht ist größtenteils nicht mehr möglich und wird vorübergehend in Privatwohnungen verlegt. Aus dem zerstörten Schulhaus an der Schulstraße werden Schüler eingelagert.
           
          1945/46 Der Winter zum Jahreswechsel ins Jahr 1946 ist besonders hart. Es gibt kein fließendes Wasser, keine Toiletten und keine Heizung. Für fehlende Fensterscheibe setzt man Pappe ein. In den noch erhaltenen Räumen wird mit Behelfsöfen geheizt. 25 Klassen werden von 6 Lehrern geführt.
           
          1946 Die Schulspeisung wird bis ins Jahr 1950ß für die Schulkinder ausgegeben.
          Regelmäßige schulärztliche Untersuchungen nehmen ihren Anfang.
           
          1949 Die Missstände der Nachkriegszeit machen der Schule zu schaffen. Für die 1.600 Schüler stehen nur wenige Lehrkräfte zur Verfügung. Das bedeutet 50 Schüler pro Klasse, der Unterricht findet schichtweise statt. Für die dringende Renovierung des Schulhauses fehlen die finanziellen Mittel.
           
          1950 Im Sommer findet ein Kinderfest im Schulhof statt.
           
          1951 Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 29. März 1951: "Eine Schule hilft sich selbst" - In einer Selbsthilfeaktion werden durch Eltern und Lehrer die 17 Räume, Nebenräume und der Turnsaal des Schulhauses in Stand gesetzt, geweißelt und neu ausgestaltet. 2.347 Mark haben die Menschen dafür gespendet. Die Spender werden auf einer Ehrentafel festgehalten.
           
          1952 Die 50-Jahr-Feier findet am 15. Oktober mit einem Festakt und einem Festspiel statt. Das Resümee ist "Es waren mehr schwere als leichte Jahre".
           
          1952/53 Die Berufsschule für Friseure zieht ein.
           
          1967 Die Elternpflegschaft wird durch einen Elternbeirat ersetzt (nach dem neuen Volksschul-Gesetz).
           
          1969 Grund- und Hauptschulen werden getrennt, die Hirschbergschule wird Grundschule und gleichzeitig Gemeinschaftsschule.
           
          1970 In der Grundschule befinden sich 550 Schüler, 8 Realschulklassen der Rudolf-Diesel-Realschule und 27 Berufsschulklassen.
           
          1982 Die Schule bekommt erstmals Schulweghelfer, um den Schulweg für die Schüler sicherer zu machen.
           
          1994/95 Eine BUE-Klasse (Besondere Unterrichts-Einheit für bosnische Kinder) für die 1. und 2. Jahrgangsstufe wird eingerichtet, ebenso eine Übergangsklasse(Ü1) für ausländische Schüler.
           
          1995/96 Die BUE-Klasse wird weitergeführt (ab dem nächsten Schuljahr wird diese Einrichtung wieder eingestellt), eine weitere Übergangsklasse - Ü3 - kommt dazu.

          Die Mittagsbetreuung kümmert sich um einen Teil der Schüler.
           
          1997 Die Heizungsanlage wird saniert.
           
          2001 Die Hirschbergschule bekommt Computer und einen Internet-Anschluss, vorerst aber in nur einem Klassenzimmer.
           
          2003

          Die Hirschbergschule feiert das 100-jährige Bestehen - mit Festakt und Festschrift.

          Die Berufsschule hat ihr 50-jähriges Jubiläum.

          2020 Die Digitalisierung schreitet voran: Wir arbeiten mit Mebis, MS-Teams, Padlets, Jitsi und unserer Schulcloud. Unsere Schule ist bereits mit zwei Whiteboards und sechs Dokumentenkameras ausgestattet.
           
          23.12.2020 Die KIH spendet der Schule 21 Tablets.
           
          12.02.2021 Im Schulhaus werden W-LAN-Kabel verlegt.